Rund 100 Kolleginnen und Kollegen treffen sich im Harz

Aktuelles, Themenplanung, Wissensaustausch: IG Metall-Fraktion geht in Klausur

17.05.2022 | Erste "echte" Zusammenkunft nach gut zwei Jahren Pandemie: Die IG Metall-Fraktion aus dem VW-Stammwerk ist nach der kürzlich erfolgten Betriebsratswahl zu ihrer ersten Arbeitsklausur zusammengekommen. Erstmals seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren versammelten sich die Metallerinnen und Metaller wieder vor Ort.

Gruppenfoto in Wernigerode: Die IG Metall-Fraktion nimmt Aufstellung.

Im Harz in Wernigerode drehte sich die zweitägige Klausur um Aktuelles, um die Themenplanung für die laufende Amtszeit des im März neugewählten Betriebsrates und nicht zuletzt um die enge Einbindung der neuen Mitglieder in der Fraktion. Mit dabei waren neben den 66 Mitgliedern der Fraktion auch Vertrauensleute, Fachreferentinnen und -referenten, Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretäre sowie die Geschäftsführung der IG Metall – zusammen rund 100 Teilnehmende.

Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagte: „Es hat allen wirklich gutgetan, dass wir uns endlich mal wieder alle direkt am selben Ort austauschen konnten. Im Vordergrund unseres Treffens standen der Austausch von Wissen und Erfahrung, die gemeinsame Sicht auf unsere Top-Themen am Standort und der Fahrplan für unsere aktuellen und künftigen Arbeitsschwerpunkte.“ So ging es zum Beispiel um die großen Vorhaben rund um die neue Trinity-Fabrik, um die nahende Haustarifrunde - aber auch um Pläne für ein neues Steuerungsmodell des Konzerns.

An Tag eins, dem Montag, gab es auch fraktionsinterne Wahlen: In ihren Ämtern bestätigt wurden dabei Fraktionssprecher Jürgen Hildebrandt sowie seine zwei Stellvertreter Susanne Preuk und Andreas Heim.

Als Gast mit dabei war unter anderen Dr. Thomas Steg, Leiter der Konzern-Außenbeziehungen, der am Dienstag über Russlands Angriffskrieg in der Ukraine informierte. 

Die Fraktion der IG Metall mit ihrer Liste 4 hatte die Betriebsratswahl Mitte März mit starken 86 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Mit 66 Plätzen hielt die Fraktion die Zahl ihrer Mandate konstant – allerdings in einem insgesamt leicht verkleinerten Gremium, in dem die Zahl der Sitze im Betriebsrat von 75 auf 73 gefallen war. Mit 7 anderen Listen und Einzelkandidaten war die Konkurrenz für die Metallerinnen und Metaller so groß wie selten zuvor. Die Zahl der oppositionellen Mandate schrumpfte jedoch von 9 auf 7.