klares Dementi
Betriebsrat und Unternehmen weisen angebliches Abbauziel von 30.000 Arbeitsplätzen zurück
19.09.2024 | Ein Medienbericht hatte für Spekulationen gesorgt
Angeblich sollen bei Volkswagen 30.000 Arbeitsplätze in Gefahr sein - doch Unternehmen wie Betriebsrat weisen das klar zurück.
Wolfsburg - Betriebsrat und Unternehmen haben gemeinsam Medienberichte zurückgewiesen, wonach bei Volkswagen in Deutschland angeblich 30.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.
Das Unternehmen erklärte am Donnerstag:
"Die Zahl können wir nicht bestätigen. Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren. Nur so kann die Marke heute preislich attraktive Fahrzeuge anbieten und zugleich ausreichend Geld für Zukunftsinvestitionen verdienen. Wie wir gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung dieses Ziel erreichen, ist Teil der anstehenden Gespräche."
Der Gesamtbetriebsrat erklärte:
"Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage und ist einfach nur Schwachsinn."
Zur Erklärung dazu, wie die Spekulationen in die Welt kamen: Ein Magazin hatte am Donnerstagmorgen geschrieben: "Die Zahl der aktuell rund 130.000 Beschäftigten in Deutschland müsste, so rechnen die Hardliner im Konzern, mittelfristig wohl um bis zu 30.000 sinken."
Am Nachmittag stieg dann ein großes Online-Portal ein und titelte: "Medienbericht: Volkswagen will bis zu 30 000 Jobs streichen!"
In der Folge erhielten die Spekulationen, die nun klar zurückgewiesen sind, größere mediale Aufmerksamkeit.
Übrigens: Immer wieder gerät die Zahl der 30.000 VW-Arbeitsplätze in die Schlagzeilen, seit Anfang der 1990er Jahre mit der 4-Tage-Woche eben jene 30.000 Arbeitsplätze gerettet worden waren.
Hier nur eine kleine Auswahl an Schlagzeilen über die Jahre:
2006: Automobile: Medien: Bis zu 30.000 Jobs bei VW in Gefahr (faz.net)
2021: Herbert Diess: Gedankenspiele zum Jobabbau spalten Volkswagen (handelsblatt.com)
2024: Medienbericht: VW will bis zu 30 000 Jobs streichen! | Politik | BILD.de